Arbeiten mit der Herkunftsfamilie

Beziehungen sind der Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten Leben – das bestätigen wissenschaftliche Erkenntnisse immer wieder. Doch die Umsetzung einer stabilen, gesunden Beziehungsgestaltung stellt viele Menschen vor große Herausforderungen.

Unsere frühesten Beziehungserfahrungen, insbesondere zu den primären Bezugspersonen, prägen tiefgreifend, wie wir in späteren Lebensphasen denken, fühlen und Beziehungen eingehen. Oft fällt es schwer, die eigene Vergangenheit als Ressource zu nutzen, da viele Menschen Widerstand empfinden, sich mit diesen frühen Erfahrungen auseinanderzusetzen.
In diesem Kurs geht es nicht darum, die Kindheit in jedem Detail aufzuarbeiten. Vielmehr wollen wir verstehen: Woher komme ich? Wer waren meine wichtigsten Beziehungspersonen? Mit diesem Verständnis können wir besser nachvollziehen, warum wir auf bestimmte Weise handeln und fühlen – und wie wir unsere aktuellen Beziehungen bewusster und gesünder gestalten können.

Frühe Beziehungserfahrungen bilden zudem eine wichtige Grundlage für die Entwicklung unseres Denkens und unserer emotionalen Regulation. Traumatische Erlebnisse können diese Entwicklung blockieren, was dazu führt, dass wir bestimmte Emotionen nicht wahrnehmen oder in Beziehungen wiederkehrende Muster erleben, die uns hindern. Diese Traumata werden oft über Generationen weitergegeben.

Ein zentrales Thema des Kurses wird sein, wie wir unsere eigene Biografie und die unserer Herkunftsfamilie besser verstehen und nutzen können, um mehr emotionale Freiheit zu erlangen. Dabei greifen wir auch auf das Konzept des Traumatic Mind Mapping von David Schnarch zurück, um unbewusste Muster aufzudecken, die unser gegenwärtiges Leben beeinflussen.

Schwerpunkte des Kurses

  • Kontakt und Bindung: Wie beeinflussen frühe Bindungen unser Beziehungsverhalten im Erwachsenenalter?
  • Emotionsregulation: Wie können wir unsere Emotionen besser wahrnehmen und regulieren, um gesündere Beziehungen zu gestalten?
  • Traumatic Mind Mapping: Aufdecken und Verstehen von traumatisch geprägten Beziehungsmustern, ohne das Trauma direkt wiedererleben zu müssen.
  • Integration: Wie nutzen wir unser biografisches Wissen, um bewusster, selbstbestimmter und integrierter zu leben und zu handeln?

Dieser praxisorientierte Kurs bietet Raum, sich mit eigenen Themen und Erfahrungen auseinanderzusetzen. Die Arbeit mit der eigenen Herkunftsbiografie ermöglicht es uns, nicht nur persönlich zu wachsen, sondern auch dieses Wissen in beruflichen Kontexten, z.B. in der Arbeit mit anderen Menschen, nutzbar zu machen.

Kursdaten

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